Es werde Licht! / Let there be light!

Diese App ist absolut primitiv, aber auch sehr effektiv - mindestens für mich.

Die Hintergrundgedanken bei Entwicklung dieser App waren folgende.

Ich habe zwei Problemchen. Erstens, um gut zu schlafen, benötige ich, dass das Schlafzimmer stark abgedunkelt wird. Sonst werde ich am morgen zu früh wach und schlafe dadurch insgesamt zu wenig. Die Folgen - Unruhe, Reizbarkeit, etc.

Zweitens, fast jede Nacht muss ich einmal kurz austreten. Im Zuge dessen möchte ich nicht sowohl meine Frau aufwecken, als auch selbst wirklich munter werden. Ich will dabei minimal aktiv und geräuschlos sein, im Halbschlaf bleiben – andernfalls kann ich danach nicht schnell einschlafen.

Bei diesem nächtlichen Unternehmen brauche ich ein schwaches Licht, um nach meinen Schlappen nicht lange zu suchen und gewisse Orientierung im Zimmer zu bekommen.

Alles das ermöglicht meine App. Die läuft auf einem alten Smartphone, welches seitlich und ganz unten am Bett befestigt ist (die Halterung habe ich selbst erstellt; die Skizze kann ich nach Anfrage verschicken).

Irgendwann in der Nacht, vor dem Verlassen des Bettes, senke ich in voller Dunkelheit die Füße zum Boden, um sie in die Pantoffeln zu stecken. Auf die Annäherung der Füßen zum Proximity-Sensor des Smartphones reagiert die App mit Einschalten für 10 Sek. der schwachen Display-Beleuchtung. Trotzt der Schwäche der Beleuchtung reicht sie mir aber vollkommen: wirklich wach werde ich dadurch nicht, aber die Schlappen und die Tür finde ich ohne Anstrengung, im gewünschten Halbschlaf bleibend. Alle danach folgenden Aktivitäten sind schon Routine und geschehen ganz automatisch.

Zusätzlicher Vorteil der App besteht darin, dass bei ihrer Aktivierung und Einschalten der Display-Beleuchtung kein einziger Ton entsteht. Deswegen stört sie auf keine Weise den Schlaf der Gattin. 

Im Grunde genommen ist diese App eine umgedrehte, gut bekannte Funktion, welche bei jedem Telefongespräch per Smartphone zum Einsatz kommt: das Display wird immer ausgeschaltet (und nicht eingeschaltet, wie in meiner App), wenn das Gerät nah am Ohr gehalten wird. Auf diese Weise verhindert man, dass die Berührung mit dem Ohr die unerwünschten Touchscreen-Funktionen auslöst und das Telefonat stört.

Obwohl die App immer aktiv ist – das alte Smartphone von Motorola (Moto G) wird bei mir nur für die Not-Nachtbeleuchtung benutzt – reicht eine Akkuaufladung locker für ganze Woche. Das widerspricht eigentlich der allgemeinen Behauptung, dass die stets aktive Sensoren im Smartphone den Stromverbrauch deutlich erhöhen.

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