App für die Nacht / App for the night

Abstract: With this app you can find out the time of the night without opening your eyes. The app also registers - if necessary - the query time and the additional data that you need when you wake up.

Stand vor der App-Entwicklung

Ich hatte mehrere Gründe eine App für die Nacht zu entwickeln. Einer davon ist der Wunsch, in der Nacht, mit geschlossenen Augen und im Halbschlaf, die Uhrzeit zu erfahren. Danach wäre mir leichter eine von zwei möglichen Optionen zu wählen. Die erste – probieren einzuschlafen, wenn es bis zum Aufstehen noch viel Zeit bliebe. Die zweite – darauf verzichten und auf das Weckerklingen warten.

Scheinbar wäre es einfacher, ganz normal auf die Uhr zu schauen. Aber nicht für mich. Dann wäre es mit dem Schlaf für mindestens Halbestunde oder Stunde vorbei.

Theoretisch gesehen könnte man für diesen Zweck die schon existierende Vibrationsuhr-Applikation aus dem Google Play Store verwenden. Ihr Entwickler verspricht folgendes: mit einem "Doppelklick auf den Ein/Aus-Schalter Ihres Telefon wird die Uhrzeit durch ein Vibrationsmuster mitgeteilt".

Aus meiner Sicht ist es keine optimale Beschäftigung im Halbschlaf – in der Nacht den Ein/Aus-Schalter auf dem Telefon suchen und den dann mit dem Doppelklick betätigen. Nein, so ein umständlicher Ablauf ist nicht optimal.

Meine neue App soll außerdem noch etwas leisten. Die zusätzlichen Funktionen sind mit dem umstrittenen Präkognition-Phänomen verknüpft, welches ich seit vielen Jahren erforsche und wessen Code ich geknackt habe (mehr darüber zu lesen ist in meinem Blog-Beitrag "Ich sage voraus"). Für die praktische Nutzung des Präkognition-Phänomens habe ich früher schon eine App "FateGuard" entwickelt und in dem Beitrag "Schicksalswächter App" beschrieben. Ich will, dass meine neue Nacht-App sie unterstützt.

Das Problem besteht darin, dass die Vorahnungen über die bevorstehenden Ereignisse oft in der Nacht erscheinen und deswegen nicht ordentlich registriert werden können (sonst muss man wirklich wach werden und die FateGuard-App verwenden). In der Realität heißt es, dass beim Entstehen der Vorahnungen in der Nacht wache ich fast auf, sie im Gedächtnis wahrnehme, schaue auf die Uhr und schlafe wieder ein. In der Früh erinnere ich mich über die Vorahnungen nur wage, ganz zu schweigen über die Uhrzeit von ihren Auftreten.

Die neue App

Um die Uhrzeit mittels meiner Nacht-App zu erfahren, braucht man einfach die Hand auf das Smartphone zu legen (keine Suche nach dem Ein/Aus-Schalter auf dem Smartphone und keinen Doppelklick darauf sind notwendig). Die am Smartphone im Hintergrund laufende Nacht-App reagiert auf das Hand-Auflegen dank Abfrage des vorhandenen im Telefon Annäherungssensors. Bei dem Abstand zwischen der Hand und dem Telefon, kürzer als ungefähr 8cm, reagiert die App sofort mit einem etwa 100ms-dauerndem Vibrationssignal (gemeint wird dabei nicht seitlicher, sondern gerader Abstand zum Sensor).   

Wie auch in der Vibrationsuhr-App, wird dann nach drei Sekunden die Uhrzeit durch Vibrationsmuster vermittelt. Bei dem 12-Stundigen Zeitausgabeformat und 10-Minutiger Genauigkeit sind es z.B. für die Uhrzeit 23:56 zuerst 11, dann nach kurzer Pause 5 Vibrationen. Für die Uhrzeit 00:45 werden es zuerst 12 und dann nach der Pause 4 Vibrationen sein.

Kein Mensch braucht in der Nacht bis 11 oder 12 zu zählen. Es reichen normalerweise einpaar Vibrationen, um zu erfahren, dass es noch genug Zeit zum Schlafen bleibt. Danach nimmt man die Hand vom Telefon weg und probiert einzuschlafen.

Ein wichtiger Vorteil, mittels Vibrationsmustern die Uhrzeit zu vermitteln, besteht darin, dass die kurzen Vibrationen (etwa 100ms) nur bei Berührung des Telefons war genommen werden können. Wenn das Telefon auf einer weicher Unterlage liegt, hört man das von ihm ausgehenden Signal nicht (daneben schlafende Person wird also damit nicht aufgeweckt).

Die Nacht-App erleichtert auch die Erfassung von Vorahnungen. Dafür unterscheidet die App anfangs die Dauer des Handauflegen.

Um die Uhrzeit in der Nacht zu erfahren braucht man, wie schon erwähnt, auf dem Telefon die Hand drei Sekunden lang zu halten. Für die Registrierung der Uhrzeit des Vorahnung-Auftreten wird nicht ein langzeitiges Handauflegen auf das Telefon erforderlich, sondern eine kurz dauernde (weniger als drei Sekunden) Handannäherung an das Telefon oder ein flüchtiges Handauflegen. 

Um einige andere Merkmale der Vorahnung noch zu speichern, wird das Telefon vor dem Schlafengehen auf eine weiche Unterlage gelegt und so gerichtet, dass seine Position bei Berührung in der Nach leicht erkennbar und wiederholbar wird – zum Beispiel parallel zur Nachttischkante. 

Beim Start der Nacht-App wird die Ausgangslage des Smartphones mittels seines Orientierungssensors (Kombination aus Magnet- und Beschleunigung-Sensoren) registriert. 

Eingabe der Vorahnungsmerkmalen (natürlich nicht allen, sondern nur der wichtigen und "digitalisierbaren") läuft durch die Änderung der Telefonausrichtung in seiner liegender Position vor der Handannäherung an Annäherung-Sensor, also durch seitliches Drehen des Telefons in Uhrzeigesinn oder in Gegenrichtung auf den vorbestimmten Winkel (ganz grob geschätzt). Dann legt man die Hand auf das Telefon. Die Übernahme der Daten bestätigt die kurze Vibration. Gleich danach nimmt man die Hand vom Telefon weg – andernfalls  wird nach drei Sekunden die Uhrzeit per Vibrationsmuster ausgegeben und die Daten werden nicht gespeichert. Um in dem Fall die Daten doch zu speichern, nimmt man die Hand weg und legt man sie kurzzeitig auf das Telefon wieder. 

Für die bequeme weitere Orientierung in der Nacht kann man als letztes das Telefon in Ausgangsposition bringen.

In der Früh liest man aus der Nacht-App die Zeit des Vorahnung-Auftretens und ihre vom Winkelwert stammende Merkmale. Es erleichtert an die weiteren Details der Vorahnung zu erinnern, alles dann in FateGuard-App einzutragen und die anschließend zu nutzen.


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